Ierapetra: Insel Chrisi bleibt begrenzt zugänglich

Weil die Umwelt rund um die kleine Insel im Süden Kretas leidet, dürfen dort weiterhin keine Schiffe anlegen.

Ist (oder war) bekannt für ihr kristallklares Wasser: Die Insel Chrisi. Foto: Pexels, Bert Christiaens.

Wer die Insel Chrisi im Süden Ierapetras besuchen will, muss gut schwimmen können. Denn: Fähren, Ausflugboote und Privatjachten dürfen auch in der Saison 2025, respektive vom 1. Mai bis am 31. Oktober, nicht auf Chrisi anlegen. Das berichtet die kretische Nachrichtenagentur CNA.

Die Strände „Pellegrína“ und „Vougioú Máti“ seien zwar offen. Sonnenschirme, Liegestühle oder gar eine Strandbar suchen Besucher*innen dort aber vergebens. Und auch touristische Infrastruktur findet man auf Chrisi nicht mehr. Ausserdem ist der Zugang zum Inselinnern gesperrt, weil dort schützenswerte Zedern und Wacholderbäume (Juniperus) wachsen.

Die Massnahmen zum Schutz der Umwelt sind seit 2022 in Kraft. Gesperrt war „Chrisi Island“ aber nie, auch wenn man hie und da Gegensätzliches liest. Mit der Teilsperrung wollen die griechische Regierung und die kretische Kommunalverwaltung das empfindliche Ökosystem auf und um Chrisi wiederherstellen.

Die Hafenbehörde von Ierapetra ist deshalb aufgefordert, zu kontrollieren und Verstösse gegen das Verbot zu sanktionieren.

Die Insel Chrisi im Süden Kretas ist bekannt für klassklares Wasser. Seit 2022 ist sie nur noch begrenzt zugänglich. Die Regierung will das Ökosystem der Insel schützen.

Das ist die Insel Chrisi

Die Insel Chrisi („die Goldene“) liegt knapp 17 Kilometer südlich der kretischen Stadt Ierapetra.

Sie wird im Volksmund auch „Gaidouronisi“, Eselsinsel genannt. Es wird erzählt, dass Esel aus Ierapetra früher ihren Lebensabend dort verbringen durften.

Ihre Fläche beträgt knapp 4,7 Quadratkilometer.